Orthomolekulare Therapie
Professor Linus Pauling, zweifacher Nobelpreisträger und einer der größten Wissenschaftler des 20.ten Jahrhunderts, begründete in den 60er Jahren ein neues Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Der Name: „Orthomolekulare Medizin".
„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind“. Pauling erkannte, dass viele chronische Krankheiten auftreten, wenn der Nährstoffhaushalt des Körpers durch Mängel oder durch ein Ungleichgewicht im Nährstoffhaushalt gelähmt ist. Die Beseitigung dieser Mängel und die Versorgung mit den fehlenden Nährstoffen wurde ein wirksames neues Behandlungsverfahren.
Es gibt ca. 45 verschiedene essentielle Nährstoffe. Dazu zählen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren. Jeder dieser Nährstoffe ist für die Erhaltung unserer Gesundheit wichtig. Und jeder dieser Stoffe hat seine eigenen Aufgaben innerhalb unseres Stoffwechsels: Magnesium und Calcium für die Muskeln, Eisen für die Blutbildung, Vitamin C und Zink für das Immunsystem. Unzählige Funktionen unseres Körpers unterliegen einer ständigen und ausgewogenen Versorgung mit jedem einzelnen dieser Nährstoffe.
Leider kommt es vor, dass unser Körper trotz gesunder Ernährung nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Das liegt zum einen daran, dass unsere Supermarkt-Früchte und -Gemüse viel zu früh in südlichen Ländern geerntet werden. Dadurch haben sie keine Möglichkeit, ihre sekundären Pflanzenstoffe auszubilden, die unser Organismus ebenso notwendig braucht. Zum anderen sind viele Obst- und Gemüsesorten Gen-manipuliert und mit Insektiziden und Konservierungsstoffen behandelt.Bei einem Mangel ist es sinnvoll, die fehlenden Nährstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu ersetzen, bzw. zuzugeben.
Das Gebiet der orthomolekularen Medizin ist groß: • Beeinflussung der Enzyme durch Nährstoffe • Chemie und Pharmakologie der Nährstoffe, also gegenseitige positive und negative Beeinflussung • Entgiftung des Körpers mittels Nährstoffen, z. B. Antioxidantien (Vitamin C, E u. s. w.) • Nebenwirkungen von Nährstoffen sowie eventuelle Gegenanzeigen • Verringerung von Schäden, die durch körperfremde Arzneimittel oder andere therapeutische Maßnahmen verursacht werden Text: Kim Saskia Hörmann