Energetische Wirbelsäulenaufrichtung
Bei der Behandlung einer Wirbelsäulenverkrümmung sollte neben Muskelaufbau (auch die Bauchmuskulatur !) und Gymnastik unter fachkundiger Aufsicht, die Energetik nicht fehlen. Mit Energetik ist in diesem Zusammenhang das Wissen der chinesischen Medizin (TCM) über unseren Energiekreislauf gemeint. Wie das Blut durch die Verzweigungen unserer Adern jede Zelle unseres Körpers erreicht, so fließt in einem gesunden Körper die körpereigene Energie in den sogenannten Meridianen. Störungen in diesem Fließgleichgewicht äußern sich in vielgestaltigen Beschwerden, in unserem speziellen Fall durch Verkrampfung oder Schwäche bestimmter Muskeln, die dann wiederum die Wirbelsäule nicht mehr in ihrer richtigen Position halten können, bzw. zur verkrampften Seite ziehen. Die betroffenen Muskeln sind entweder energetisch unter- oder überversorgt und es gilt, die daraus entstandenen Energiestauungen zu lösen.
Die energetische Wirbelsäulenbehandlung nimmt hier das Wissen der chinesischen Medizin zur Hilfe, indem bestimmte Druckpunkte behandelt werden und die Meridiane in Fließrichtung stimuliert werden. Es kommen zudem alle „klassischen“ Griffe der manuellen Therapie zum Einsatz, aber immer mit dem energetischen Blickwinkel, und so werden sie in ihrer Wirkung verstärkt. Die Behandlung der Meridiane und ihrer Punkte kann sehr vielgestaltig sein: mit Nadeln, mit Stäbchen, massierend, klopfend, streichend oder einfach nur haltend.
Im engeren Sinne: energetische Therapien sind u. a. die Akupunktur-Massage und die Tuina-Massage. Letzteres ist die klassische Massage der chinesischen Medizin, die eine Vielzahl an Griffen kennt und natürlich ganz aus dem Denken der Akupunkturlehre heraus therapiert. Auch japanisches Heilströmen und verwandte Techniken arbeiten energetisch. Text: Bettina Christians