Auf der Suche nach der richtigen Methode zur Gewichtsreduktion sind Sie vielleicht auf das Fasten gestoßen. Doch Fasten ist viel mehr als nur Abnehmen. Denn hierbei soll der Körper entschlackt und die Seele entspannt werden. Das Fasten hat eine sehr lange Tradition in allen Weltreligionen: Zur Stärkung der seelisch-geistigen Kräfte, als innere Prüfung durch Verzicht und als Erholung für Körper und Seele. Deshalb ist Fasten viel mehr als einfach nur Abnehmen und schon gar keine Crash-Diät. Der Körper wird entschlackt und die Seele soll entspannen. Die therapeutischen Wirkungen des Fastens ergeben sich aus der systematischen Umstellung des Organismus auf innere Ernährung. Zu Beginn des Fastens verbraucht der Körper seine Kohlehydratreserven, später die Eiweiße und erst nach einigen Tagen wird Fett abgebaut. Das Körpergewicht kann sich relativ schnell verringern. Wenn jedoch nach der Fastenzeit die alten Essgewohnheiten wieder aufgenommen werden, baut der Körper Fettreserven schneller auf als zuvor. Fasten kann daher nur als möglicher Einstieg für eine Ernährungsumstellung genutzt werden, nicht aber zur dauerhaften Gewichtsreduktion.
Nach der Fastentheorie werden im Körper sogenannte "Schlackenstoffe" freigesetzt. Sie werden über den Darm, die Nieren, die Haut und die Atmungsorgane ausgeschieden. Wichtig ist deshalb, den Darm gründlich zu entleeren und genügend zu trinken, um Giftstoffe auszuschwemmen. Wenn der Körper auf Sparflamme schaltet, ist der Fastende am Anfang häufig müde. Wenn die Umstellung auf die Verbrennung körpereigener Energiereserven erfolgt ist, schwinden die Schwäche- und Hungergefühle. Viele Fastende fühlen sich dann erstaunlich tatkräftig und fit. Fasten kann für viele Menschen aber auch gefährlich werden. Generell sollte man nur unter ärztlicher Aufsicht, bzw. in speziellen Kliniken fasten, da es zu ernsten Nebenwirkungen und Mangelerscheinungen kommen kann. Beim Fasten kann man nach verschiedenen Methoden vorgehen. Nicht alle dürfen fasten. Nicht fasten sollten Kinder, Schwangere, Stillende sowie Patienten mit Schilddrüsen-, Herzkreislauf- oder Krebserkrankungen und der Immunschwächekrankheit AIDS. Generell sollten Sie auch nur unter ärztlicher Aufsicht bzw. in speziellen Kliniken fasten, da es zu ernsten Nebenwirkungen wie Nährstoffmangel, Störungen des Zentralnervensystems und des Herzkreislaufsystems kommen kann.
Basenfasten
Ziel des Basenfastens ist es, wie bei jedem Fasten, die Gewebe und den Stoffwechsel zu entlasten, den Körper von Eiweiß-, Toxin- und Fetteinlagerungen zu befreien. Zudem sollen die Darmflora, ein Hauptbestandteil unseres Immunsystems, und indirekt auch das ganze Lymphsystem regeneriert werden. Das Basenfasten ist prinzipiell für jeden Menschen geeignet und führt zu einer ausgesprochenen Belebung sowohl körperlich als auch psychisch. Diese Fastenkur ist völlig frei von tierischem Eiweiss und von daher besonders für Allergiker günstig. Sehr effektiv ist Basenfasten bei all den chronischen Erkrankungen, bei denen eine reine Heilfastenkur zu starken Fastenkrisen führt. Dies sind vor allem Rheuma, Fibromyalgie, Asthma, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, schwere Formen von Neurodermitis uvm. Die Fastenkrise ist beim Basenfasten viel schächer ausgeprägt oder tritt erst gar nicht auf. Auch der kosmetische Gewinn ist beträchtlich. Nicht alles was sauer schmeckt, ist auch sauer. Es kommt darauf an, wie es im Körper verstoffwechselt wird. Alles was wir essen, wird in unserem Körper sauer oder basisch verarbeitet. Wir sprechen vom Säure-Basen-Haushalt, der sich in einem Gleichgewicht befindet, wenn wir gesund sind. Um ein solches Gleichgewicht zu erhalten, sollte unsere Nahrung nur 20 - 30% Säurebildner enthalten. Leider sind all die leckeren Dinge, die wir gewöhnlich verzehren, Säurebildner: Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte, Weißmehlprodukte, Kaffee, Süßigkeiten, Limonaden, Alkohol usw.
Wenn wir zuviel säurebildende Nahrung zu uns nehmen, scheiden wir diese Säuren zunächst aus: der Morgenurin reagiert dann sauer. Diese Säureausscheidung funktioniert aber nur bis zu einer gewissen Höchstmenge. Ist diese überschritten, werden die Säuren abgelagert - meist im Bindegewebe und die chronische Übersäuerung als Voraussetzung chronischer Erkrankungen nimmt ihren Lauf.
Text: Sabine Wacker - www.basenfasten.de