Resilienz
Resilienz ist die psychische und mentale Widerstandskraft, um mit Stress, Burnout, anderen Herausforderungen, Veränderungen, Druck und Rückschläge gut zu bewältigen bzw. damit umzugehen.
Resilienz geht auf die empirische Forschung der Psychologieprofessorin Emmy Werner zurück, die in den 1950 er Jahren auf der Insel Kauai (Hawaii) eine Langzeitstudie über den Einfluss von biologischen und psychosozialen Risikofaktoren an Kindern durchgeführt hat.
Der Begriff der Resilienz stammt ursprünglich aus der Physik und bezeichnet in der Werkstoffkunde die Fähigkeit eines Materials, sich verformen zu lassen und dennoch in die ursprüngliche Form zurückzufinden.
Die Resilienzforschung unterscheidet innere und äußere Schutzfaktoren.
Die inneren Faktoren sind z.B. Haltungen, Einstellungen, Glaubenssätze und die äußeren Schulbildung, Familie, Freunde, Arbeitsumgebung.
Resilienz wird als Entwicklungsprozess verstanden, der unterstützend begleitet werden kann. So kann im Resilienz Coaching gezielt an den persönlichen Ressourcen des Klienten gearbeitet werden. Somit ist Resilienz Coaching auch immer ein persönlicher Beratungs- und Betreuungsprozess, der Inhalte aus Beruf oder Privatleben zur Grundlage haben kann. Hierbei fungiert der Coach nicht als Lösungsgeber, sondern er gibt Anstöße und zeigt Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung des Klienten auf. Der Klient kann so sich selbst reflektieren, seine Selbstwahrnehmung schärfen und in die Eigenverantwortung für seine Entwicklung gehen.
Das Resilienz Coaching kann auch gut in einer Gruppe angewandt werden, da der interaktive Austausch untereinander die individuelle Ressourcenarbeit unterstützen kann.
Ziel des Resilienz Coachings sollte immer sein, dass Klienten mehr Handlungsmöglichkeiten in ihrem Leben sehen und wissen, dass und wie sie gestärkt aus Krisen hervorgehen können.
Das Resilienzmodell nach Gruhl/Körbächer unterscheidet sieben Bereiche, die persönliche Resilienz unterstützen. Dabei werden drei Grundhaltungen Akzeptanz, Lösungsorientierung und Optimismus und die vier Handlungsfaktoren Zukunft gestalten, sich selbst regulieren, Beziehungen gestalten und Verantwortung übernehmen unterschieden, die sich gegenseitig bedingen und immer in der Gesamtheit betrachtet werden wollen.
Wir bedanken uns für den Text bei Iris Slomma, Düsseldorf
www.resilienter-leben.de